Als Weihnachtsgeschenk erhielten wir von Dieters Nichte eine Einladung zu einer Dinner-Party. Es galt, einen Mörder in unserer Runde zu enttarnen, der Pater Angelo auf dem Gewissen hat. Als dem Drehbuch geschuldet zwei verfeindete Familienclans in Chicago der 1930er Jahre kleideten wir uns dem Anlass entsprechend und kamen am 4. Januar abends bei Dieters Schwester zusammen. Jeder bekam ein Rollenbuch und neben den Dialogen erfüllten wir bestimmte Aufgaben. Dazwischen wurden wir von Dieters Nichte verköstigt. Kurz vor dem Nachtisch lagen dann alle Fakten auf den Tisch und jeder musste einen Tipp abgeben, wen er für den Mörder hält. Keiner tippte auf die Täterin: Susanne. Irgendwie klar - sie wirkt stets so unschuldig… .
Über den Kontakt zu Ingrid Farian, der früheren Fraktionsvorsitzenden der SPD im Markgröninger Gemeinderat wurde die SPD im Ort auf Dieter aufmerksam. Zudem ist unser Nachbar Tayyar im Parteivorstand. Ingrid bekam mit, dass Dieter über die langjährige Arbeit seines Patenonkels für die Mosbacher SPD einen gewissen Bezug hat und so erklärte sich Dieter bereit, für die Gemeinderatswahl zu kandidieren. Auf der Mitgliederversammlung am 23. Februar wurde er auf Listenplatz 12 gesetzt.
Auch wenn es nicht zwingend erforderlich ist, trat Dieter der SPD bei und nahm einige Tage später sein Parteibuch dankend entgegen. Dieter ist durchaus jemand, der es sich nicht leicht macht und auf einer politischen Erfolgswelle surft. Ihn reizen mehr Optionen, die aktuell nicht attraktiv sind, aber Potenzial bieten.
Wehrmutstropfen der Kandidatur sind natürlich einige zusätzliche Termine, gerade im Mai, der bereits durch runde Geburtstage und andere Dinge gekennzeichnet ist.
Eine Schulleiterin in den politischen Reihen zu haben ist wichtig im Blick auf die Kommunalpolitik. Daher wurde Susanne von der Parteivorsitzenden der CDU angesprochen, ob sie nicht kandidieren möchte. Auf ihre Absage hin wendete sich der seit diesem Schuljahr im Ruhestand befindliche frühere geschäftsführende Schulleiter an sie und schaffte es, sie von einer Kandidatur zu überzeugen. So trat Susanne wieder in die CDU ein und ließ sich für die Gemeinderatswahl aufstellen.
Die Aussicht auf viel Sonnenschein, fast schon frühsommerliche Temperaturen, Meer und kurze Reisedauer verleitete uns zu einem weiteren Urlaub am Roten Meer. Dazu probierten wir ein weiteres Hotel an einem anderen Ort aus. Da die Faschingsferien nicht bundeseinheitlich sind, gibt es durchaus brauchbare Angebote, wenngleich der Flug von/nach Stuttgart dann doch nicht so günstig ist.
Jedes Jahr veranstaltet ein örtliches Betriebsrätegremium die Tagung aller Betriebsräte. Dieses Jahr war der BR West an der Reihe und hatte ein Tagungshotel am Rande von Düsseldorf ausgesucht.
Am ersten Abend ging es auf eigene Faust in die Altstadt. Am zweiten Abend dann als Gruppe in die Gaststätte „Ürige“, eine führende Adresse in Düsseldorf und ein Lokal, dass die Band „Die Toten Hosen“ gerne besucht.
Am 1. und am 16. Mai hatten wir jeweils unseren 50. Geburtstag. Wenn man die genaue Geburtszeit ansetzt, dann wurden wir an unserem Hochzeitstag am 8. Mai zusammen genau 100 Jahre alt. Dementsprechend wollten wir mit Familie und Freunden eine „Jahrhundertfeier“ erleben. Unter „www.wirsindmittelalter.de“ gab es alle Detailinformationen zur Feier. Das Motto entstammt daher, dass wir mit dem 5er „vornedran“ nun zum Mittelalter gehören. Dann haben wir uns in einem Ort niedergelassen, der im Mittelalter seine Blütezeit erlebte und mit seinen Fachwerkbauten heute noch „mittelalterlich“ erscheint. Dementsprechend hatten wir uns mittelalterlich gekleidet.
Da der Spitalkeller in Markgröningen zu anderen Zielterminen nicht mehr verfügbar war, fiel die Wahl auf den Samstag, 11. Mai. Um 16.00 Uhr war für die interessierten Gäste Treffpunkt am Marktplatzbrunnen, um von Ariane Schröfel durch die Stadt im Jahre 1499 geführt zu werden. Danach ging es ab 17.30h mit einem Sektempfang los. Auf-/Abbau, Bewirtung und Technik übernahm unser „Lieblingsitaliener“, die Fam. Fata. Nach einer Begrüßungsrede durch Dieter ging es los mit dem original italienischen Vorspeisenbuffet. Aufgrund von Problemen mit der Küchentechnik verzögerte sich das Hauptspeisenbuffet und Wolfgang Milde, der als Moderator durch den Abend führte, nutzte spontan die entstandene Pause, um den ersten Teil der Beiträge zu präsentieren. Neben Liedbeiträgen von Zoe, unterstützt durch ihren Vater, gab es ein Quiz von David und Sophie.
Bestandteil des Hauptspeisenbuffets war die frische Zubereitung selbst gemachter Fettucine-Nudeln im Parmesanlaib. Hier gab es großen Andrang. Zu dem vorzüglichen italienischen Essen gehört natürlich ein italienischer Rotwein. Die ca. 60 erwachsenen Gäste (72 Gäste insgesamt) genossen 30 Flaschen davon!
Danach gab es einen zweiten Programmteil mit einer Präsentation von Dieters Schwester, einem weiteren Liedvortrag von Zoe und „Wahlkampfreden“ der Geburtstagskinder. Wir hatten uns zur Aufgabe gemacht, 10 Gründe zu finden, weshalb der andere in seiner Partei richtig ist. Die Gründe könnt ihr hier nachlesen:
Danach rappte der Moderator noch eine angeblich neu entdeckte Originalfassung des Erlkönigs von Goethe und der Koch schmetterte noch ein Lied von Frank Sinatra (einem Italiener): „(I did it) My Way“.
Am Sonntag, 26. Mai, war nun die Kommunalwahl und am Folgetag wurde im Markgröninger Rathaus fleißig Stimmen gezählt. Ab 17.00 Uhr traf man sich am Rathaus, um den Abschluss der Auszählung und das Endergebnis abzuwarten. Susanne wurde vom HHC Handharmonikaverein zu einem Konzert eingeladen und konnte nicht teilnehmen. Dieter traf gegen 18.30 Uhr im Rathaus ein und damit 12 Minuten vor Veröffentlichung des Endergebnisses - genau zum richtigen Zeitpunkt. Mit einem ersten Blick auf die Zwischenergebnisse war Dieter bereits erleichtert, dass wir beide keine Aussicht hatten, in den Gemeinderat gewählt worden zu sein.
Zwei Parteien verloren an diesem Abend jeweils einen Sitz im Gemeinderat - die CDU und die SPD. Das lag sicherlich nicht an unserer Kandidatur, sondern am bundespolitischen Trend. So gewann die GAL einen Sitz hinzu und die FDP ist wieder mit einem Sitz vertreten. Mit dem Blick hinter die Kulissen ist das Ergebnis gerade für Dieter sehr enttäuschend. Im Gegensatz zur GAL hatte die SPD-Fraktion 5 Jahre lang sehr aktive Gemeinderatsarbeit geleistet. Ein solches Wahlergebnis ist damit sehr enttäuschend, aber eben dem aktuellen politischen Trend geschuldet.
Nach Verkündung der Ergebnisse traf sich die SPD bei „Wein, Wind und Meer“ und die CDU im „Treuen Bartel“. Die Stimmung war natürlich jeweils schlecht. Für uns beide war es aber eine tolle Möglichkeit, Einblick in die Lokalpolitik zu erhalten. Und Susanne hat sich sehr tapfer geschlagen: von 18 Markgröninger CDU-Kandidaten bekam sie die 9. meisten Stimmen. Dieter war weit weniger erfolgreich, er war stimmentechnisch vorletzter. Nicht umsonst muss er sich in Markgröningen auch als „Ehemann der SChulleiterin in Unterriexingen“ vorstellen. Ein Amt und daraus resultierende Bekanntheit im Ort tragen zusätzlich zum persönlichen Faktor dazu bei gewählt zu werden.
Auf Basis der im Amtsblatt veröffentlichten Detailergebnisse konnte es Dieter nicht lassen, seine persönliche Wahlanalyse zu machen. Stimmen erhält ein Kandidat entweder dadurch, dass die Liste einer Partei abgegeben wurde (Listenwahl, jeder Kandidat erhält eine Stimme) oder durch direkte Stimmenvergabe (Personenwahl, 1-3 Stimmen je Kandidat möglich). Nach Dieters Analyse haben FW, GAL und FDP bei der Listenwahl besser abgeschnitten, während CDU und SPD von ihren Kandidaten profitierten. Das ist wenigstens ein kleiner Trost.
Ein CDU-Kollege von Susanne meinte zu Recht: wer gewählt werden will, muss bekannt sein, vielleicht aber auch nicht zu gut…
Da Dieter kurz vor dem 30. Geburtstag seines Vaters geboren wurde, reihen sich die runden Geburtstage im Mai. Am 28. Mai wurde Dieters Vater 80 Jahre alt, was er zwei Tage später an Himmelfahrt (oder auch: Vatertag) in erweiterter Familienrunde im Amtsstüble in Mosbach feierte.
Während Dieters Schwester Fotos und Geschichten aus frühester Kindheit des Jubilars präsentierte, zeigte Dieter einen Film, den er aus verfügbaren Filmausnahmen unter dem Motto „Die 80 Lebensjahre des Gerhard Schmidt“ zusammengeschnitten hat (Original: Die 1000 Augen des Dr. Mabuse). Auf den Vorspann und damit Titel kam Dieter, weil wir gerade die Dodokay-Version „Die 1000 Glotzböbbeles vom Dr. Mabuse“ gesehen hatten). So war es ein geselliger Nachmittag und ein schöner Rückblick auf ein langes Leben.
Aus einer Einladung von Fam. Aurich nach Eppingen und dem Geburtstag von Dieters Mutter einen Tag später entstand der Gedanke, daraus eine kleine Motorradtour zu machen. So konnte Susanne weiter Erfahrung auf und mit ihrer Maschine sammeln. Am Freitag, 14. Juni, ging es - jeder mit einer eigenen Maschine - auf einer unserer Lieblingsstrecken durch Sachsenheim und Sternenfels zunächst zum Besuch nach Eppingen. Abends ging es dann noch durch das Kraichgau weiter nach Mosbach. Während Susanne den Vormittag des Folgetags zum Shoppen nutzte, drehte Dieter eine sportliche Runde durch den Odenwald. Nach der Geburtstagsfeier ging es abends wieder durch den Kraichgau zurück.
Susanne hat dieser kleine Ausflug soviel Spaß gemacht, dass wir für den Montag, 17. Juni, eine Übernachtung in der nördlichsten Stadt Baden-Württembergs, in Wertheim buchten. Wieder durch den Kraichgau ging es zunächst zur ersten Pause nach Mosbach (Eisessen mit Dieters Schwester), dann durch den Odenwald (Mudau, Amorbach und weitere Pause in Miltenberg) nach Wertheim. Dort kamen wir pünktlich zur Stadtführung an und konnten uns die Altstadt auch auf eigene Faust anschauen. Am nächsten Morgen ging es durch das Liebliche Taubertal und am Rande des Hohelohekreises zurück nach Hause. Unterbrechungen und Pausen gab es am Kloster Bronnbach, in Bad Mergentheim und am Kloster Schöntal. So waren wir fast 400 km unterwegs. Aufgrund des Wetters hatten wir uns entschlossen, am Vormittag zu fahren und den Tag am Breitenauer See ausklingen zu lassen.
Susanne als Noch-Führerschein-Neuling hat die Fahrt sicher und gut absolviert und es wird sicherlich nicht der letzte Motorradausflug gewesen sein.
Bislang lästerte Dieter über eBike-Fahrer bzw. sah es als Akt der Chancengleichheit für Susanne. Nachdem er sich gelegentlich Susannes eBike für Fahrten zur Arbeit (keine Dusche auf Arbeit) oder für kleine Touren ausgeliehen hat, fing er doch Feuer für ein eigenes eBike. Ihn überzeugte, dass man eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit fährt und einen größeren Aktionsradius erhält.
Da Dieters Arbeitgeber ein „Jobrad“ anbietet, bei dem man aufgrund von Steuervorteilen spürbar gegenüber dem normalen Verkaufspreis einspart und das Fahrrad in Raten abbezahlt, konnte er nicht mehr widerstehen und ist nun auch mit einem Stevens-eBike unterwegs.
Gerade den Weg zur Arbeit legt er nun möglichst mit dem Fahrrad zurück. Das trägt natürlich dazu bei, die wöchentlichen Sportziele schneller zu erreichen.
Auch wenn es angeblich total überlaufen sein soll, interessierte uns die westlichste Hauptstadt Europas und wir waren uns schnell einig, den diesjährigen Geschwisterurlaub dort zu verbringen. Wiederum war Dieters Nichte Bianka mit von der Partie.
So ging es am Mittwoch, 31. Juli für 4 Tage nach Lissabon. Das Wetter war für die Tage perfekt - fast durchweg Sonnenschein bei 25-28° Höchsttemperatur.
Neben der Stadt und dem Flair war ein Hightlight, dass wir eScooter ausprobiert haben.
Bereits während der Fahrschulzeit zum Motorradführerschein wollte Susanne ausprobieren, wie es ist eine Harley zu fahren. Sie hatte bereits den Harely-Laden in Korntal besucht.
Am 14. August hatten wir beide aufgrund von Urlaub bzw. Ferien Zeit und jeweils eine Probefahrt verabredet. Susanne hatte es auf die 1200er SuperLow abgesehen, während Dieter offen war für ein Modell, dass ihn der Händler anbieten würde. Gegen Unterschrift, dass wir bei eigenen Schäden mit einem Selbstbehalt von 1.500 EUR dabei sind, durften wir die Maschinen eine gute Stunde probefahren.
Susanne hatte - aufgrund der möglichen hohen Selbstbeteiligung - doch Angst vor der eigenen Courage bekommen und die Maschine nur auf Seitenstraßen ausprobiert. Dieter war das dann zu langweilig und er zog los gen B10. Bei der Übergabe ging er davon aus, dass er eine Fat Boy mit 1200 ccm bekommen hat. Über einen Schaltknopf konnte man die Auspuffklappen öffnen und den Motorsound um starken Bass erweitern. Dieter wunderte sich über den Schub der Maschine. Egal in welchem Gang - die Maschine hat nur grandios vorwärts geschoben. Wieder zurück beim Händler erfuhr Dieter, dass die Maschine 1.745 ccm hat - das erklärt die Leistung.
Harley zu fahren ist ein ganz eigenes Erleben. Man sitzt ganz anders - Schaltung und Fußbremse befinden sich deutlich vor einem und nicht unter einem. Damit sitzt man ganz anders. Auch im Straßenverkehr reagieren andere Verkehrsteilnehmer anders auf eine Harley als auf ein „normales“ Motorrad.
Wir wissen noch nicht, ob die Probefahrt noch Folgen haben wird… mal schauen.
Da die Goldene Hochzeit bereits wieder 5 Jahre her ist, galt es den 55. Hochzeitstag zu feiern. Standesgemäß wurde der Gutschein für das Essen auf Burg Hornberg eingelöst. Bei wunderschönem Wetter trafen wir uns auf der Freiterrasse zum leckeren Essen.
Danach ging es noch in die Mosbacher Altstadt zum Eis essen und den Tag haben wir im Garten von Dieters Schwester ausklingen lassen.
Obwohl das erste Wochenende nach Schulbeginn prinzipiell zeitlich schwierig ist, hatten wir uns wieder für die Gemeindefreizeit angemeldet. Wie schon öfter fand sie im Haus Saron in Bad Wildbad statt. Da Susanne durch den Einführungsgottesdienst für die Erstklässler länger gebunden war, nutzte Dieter die Gelegenheit, vorab mit dem Motorrad anzureisen. Das sollte sich noch lohnen, weil er die freie Zeit am Samstagnachmittag für eine Tour durch den Schwarzwald nutzen konnte…
Als Referenten hatten wir Pastor Karsten Wenzel, der uns in 6 Einheiten durch die ersten 6 Kapitel des Buches Daniel führte.
Da wir ein Ehepaar in der Gemeinde haben, die beide aus Winzerfamilien stammen und weiter in der Winzerei tätig sind, gab es am Samstag nach dem Abendvortrag eine Weinprobe in großer Runde. Die Probe war sehr informativ, die beiden gaben uns einen guten Einblick in die Arbeit eines Winzers und die Weinherstellung. Angeboten wurde eine Auswahl besonderer Weine, die man gut und gerne im Alltag trinken kann.
Tolles Wetter, nette Leute, geistlicher Impuls - es war ein gelungenes Wochenende.
Bei unserem ehemaligen FeG-Pastor Philipp stand im Rahmen seines Vikariats eine Prüfungspredigt an. Zusammen mit Michael aus dem Hauskreis machten wir uns auf den Weg nach Mühlen, um dem Gottesdienst und der Predigt beizuwohnen. Es war für uns ungewohnt, Philipp in einem „steiferen“ Umfeld mit Talar und klar definierter Liturgie zu erleben. Die Predigt war anders wie früher von ihm gewohnt und entsprach wohl sehr exakt den Vorgaben zu Gestaltung und Dauer der evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Nach dem Gottesdienst gingen wir mit Philipp, Susken und Emil Essen. Bereits während der Mittagessenszeit war mit einem Anruf seines betreuenden Pfarrers und der Verkündung der Benotung zu rechnen. So warteten wir gemeinsam gespannt auf den Anruf. Die dreiköpfige Prüfungskommission hatte bewusst ganz unterschiedlich in der kleinen Kirche Platz genommen, um besser beurteilen zu können, wie der Prüfling Kontakt zur Gemeinde hält.
Zum Nachtisch kam der erwartete Anruf und Philipp bekam eine recht gute Bewertung. Sicherlich spielte eine Rolle, dass er Quereinsteiger ist, was das Erreichen einer Bestnote erschweren mag. Wir hätten sie ihm auf jeden Fall gegeben! Auf jeden Fall haben wir uns gefreut, ihn und seine Familie wiederzusehen und ihn im neuen Umfeld mal live in Aktion zu erleben.
2018 im Frühjahr waren wir erstmals zum Hotel-Urlaub am Roten Meer. Das damals gewählte Hotel - The Breakers an der Soma Bay - war gleich ein Volltreffer. Da das Meer im Frühjahr noch relativ kühl ist und die Lufttemperaturen eher frühlingshaft, wollten wir unbedingt in den Herbstferien hin, um perfekte Urlaubswetterbedingungen zu haben. Die Tage dort im Hotel waren einfach top und wir wollen unbedingt nochmals zur gleichen Jahreszeit hin.
Ende 2017 hatte Susanne noch Budget für ihre Schule übrig. Spontan fuhr sie zu ComTech in Großaspach und zum Mediamarkt, um noch direkt vor Weihnachten für jede Lehrkraft ein iPad besorgen und abrechnen zu können. In der Folge haben wir uns in das Apple School Manager-Programm eingearbeitet, die nötigen Registrierungen auch bei Microsoft für Office 365 Education vorgenommen und ein niederländisches Unternehmen ausfindig gemacht, das die Fernverwaltung der Geräte äußerst preiswert ermöglicht. Das Unternehmen ist an einem Schulcampus entstanden, der vor der gleichen Herausforderung stand. Es galt, so manche Lernkurve zu beschreiten und auch zu „durchleiden“. Heute haben wir die richtigen Partner und Struktur an Board. Neue Geräte müssen nur mit dem WLAN verbunden werden, um sich selbstständig einzubinden und zu konfigurieren.
Die Internetanbindung der Schule war bislang mit einem tropfenden Wasserhahn zu vergleichen, schneller flossen die Daten wirklich nicht. Nach einigem Hin und Her konnte Susanne einen modernen, ausreichend schnellen Anschluss für die Schule durchsetzen. Auf Basis dieser Voraussetzungen hat Susanne in diesem Schuljahr den Klassensatz iPads vervollständigt. Den Lehrkräften steht es nun frei, entweder nur mit ihrem eigenen iPad schnurlos an der Tafel zu präsentieren oder die Schüler über die Schul-iPads selbst an den Geräten arbeiten zu lassen. Die Geräte werden dabei nur als Ergänzung zur bestehenden Unterrichtsform verstanden, damit die sonstige Bildung (bspw. musisch, körperlich usw.) nicht zu kurz kommt.
In 2018 hat maßgeblich Susanne für den Verein Markgröningen aktiv e.V. erstmals eine Nikolausstiefelaktion organisiert. Bei der diesjährigen Wiederholung haben sich bereits 28 Geschäfte in der Markgröninger Innenstadt bereit erklärt, Stiefel der Grundschüler entgegenzunehmen, diese zu füllen und am 06.12. ins Schaufenster zu stellen. Wenige Tage zuvor haben fast 250 Kinder einen Stiefel bei Susanne und ihrem Team im Rathaus abgegeben und eine Nummer erhalten. Am Nachmittag des Nikolaustags wurde dann die Innenstadt richtig voll: Eltern oder sonstige Erwachsene hetzten mit Scharen von Kindern durch die Gassen und suchten das Schaufenster, in dem ihr gefüllter Stiefel stand. Das Wetter spielte mit und es ist einfach herrlich zu sehen, wie Innenstädte voller Menschen sein können. Aufgrund eines Küchenbrands gab es zwischenzeitlich noch einen Feuerwehreinsatz mitten in der Altstadt.
Die Aktion erforderte einiges an Vorbereitung, war aber wiederum ein voller Erfolg. Am Abend schloss sich dann noch die Feuerzangenbowle auf dem Marktplatz an: mit dem gleichnamigen Film als Open Air Kino wurde das Getränk vor aller Augen vorbereitet und vom Verein ausgeschenkt. Hier kamen ca. 800-1.000 Personen und es wurden ca. 450 Liter von dem süffigen Gebräu ausgeschenkt. Aufgrund des Andrangs half Dieter spontan beim Ausschank mit. Vor dem Abbau konnten wir dann noch im Kreise der Vereinsmitglieder und sonstigen Freunden und Bekannten entspannt Bowle genießen und einen tollen Tag ausklingen lassen.
Wie in den letzten Jahren üblich verbrachten wir Heilig Abend bei Dieters Familie in Mosbach. Nach dem Gottesdienst in der Stiftskirche gab es Tagliatelle aus dem Parmesanlaib - eine neue Thermomix-basierte Kreation von Dieter - und einen spanischen Tempranillo dazu.
Seit vielen Jahren erhält Dieters Mutter einen selbst erstellten Wandkalender, in den sie ihre Termine eintragen kann. Zu jedem Monat gibt es ein Foto, zumeist aus dem abgelaufenen Jahr. Schon zweimal konnte Dieter seine Mutter „hinter die Fichte führen“ und sie glauben lassen, dass es keinen Kalender gäbe. Einmal hatte er den Kalender so in eine Amazon-Versandverpackung eingebracht, dass es wie eine ungeöffnete Bestellung aussah. Die Mutter musste also mit einem gekauften Kalender rechnen. Das andere Mal hat er zusätzlich einen Fake-Kalender erstellt: nur Fotos mit sich in Großaufnahme und einigen Fehlern im Kalendarium. Die Erleichterung, dass es noch einen „richtigen“ Kalender dazu gab, war deutlich ersichtlich. Am Vorabend in der Sauna kam Dieter der Gedanke, dieses Jahr eine leere iPad-Verpackung, eingepackt in Geschenkpapier, zu überreichen. Bei der Übergabe erklärte er, dass es längst Zeit sei, den Kalender nun digital zur Verfügung zu stellen. Immerhin ist Dieters Mutter dank seiner Fürsorge technologisch sehr gut ausgestattet. Als sich die ausgepackte Schachtel als leer erwies, erläuterte Dieter, dass er den „Bilderrahmen“ selbstverständlich bereits an Stelle des bisherigen Kalenders aufgehängt hätte. Als seine Mutter mit dem Einwand zurückkam, es würde nach wie vor noch der bisherige Kalender an der Wand hängen, zückte Dieter den „echten“ Kalender - es war ihm nochmals gelungen, seine Mutter und die weiteren Anwesenden (bis auf Susanne, die die Schachtel eingepackt hatte und damit eingeweiht war) hereinzulegen.
Dieses Jahr haben mal wieder Dieters Eltern das längste Durchhaltevermögen bewiesen. Kurz vor Mitternacht wollten sie sich gerne noch weiter unterhalten, aber wir Jungen waren dann zu müde.
Nach dem Mittagessen ging es direkt nach Asperg zu Susannes Eltern, bei denen die jüngere Schwester mit Familie zu Gast war. Zwischen Kaffeetrinken und Abendessen gab es einen Teil der Bescherung. Der Rest, also zwischen Geschwistern und Nichten/ Neffen erfolgt beim Geschwistertreffen am 05. Januar. Wir waren am 3. Advent mit Susannes Eltern im „Il Capriccio“ in Asperg essen. Eigentlich sollte es in den „Bären“ gehen. Da dieser keinen Platz mehr frei hatte, machten wir uns ersatzweise auf den Weg zu „Emy's“. Da wir etwas früher vor Ort waren, schaute sich Dieter neugierig Speisekarte und Innenraum der Nachbargaststätte „Il Capriccio“ an und konnte den Rest dafür gewinnen, dort Essen zu gehen. Das Essen hat uns wohl allen sehr gut gemundet. Auf jeden Fall bekamen Susannes Eltern einen Gutschein von dort und wir lachten herzlich, dass sie den gleichen Gedanken hatten und uns ebenfalls Gutscheine von dort schenkten.
Der runde Geburtstag von Dieters Patentante war ein schöner Anlass für ein Familientreffen in erweiterter Runde. Am 27. Dezember feierte Christel - obwohl gesundheitlich doch sehr angeschlagen - ihren besonderen Geburtstag im Gasthaus Lamm in Mosbach. Das gab Dieter die Gelegenheit, seine Cousins und Cousinen wiederzusehen.
Schön war, dass der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD mit Kollegin vorbeikam, um die Jubilarin mit einem Präsent zu ehren. Auch wenn nur der vor 2 Jahren verstorbene Ehemann über 40 Jahre in der Kommunalpolitik tätig war und den SPD-Ortsverein maßgeblich mit aufgebaut hatte, hätte er dies nicht ohne die tatkräftige Unterstützung seiner Frau tun können. Das es sich beim Einsatz des Mannes tatsächlich um eine sehr erfolgreiche Teamleistung des Ehepaars gehandelt hat, kam in der kurzen Ansprache sehr schön zum Ausdruck. Neben dem eigenen Unternehmen und einer Familie mit 5 Kindern (und 13 Enkeln sowie 2 Urenkeln) folgten die beiden dem biblischen Motto „Suchet der Stadt Bestes“ (aus Jeremia).