Inhaltsverzeichnis

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Geschwistertreffen-Krimi

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Nachdem wir das vorige Jahr mit einem Krimi-Dinner mit Dieters Familie begonnen hatten, folgte nun die Wiederholung in größerer Runde mit Susannes Familie. Es ist noch nicht abschließend bewertet, welche Familie krimineller aussieht… Als italienische Familie gab es damit nicht das übliche Geschwistertreffen zu Heilig Drei König, sondern ein „geschäftliches“ Clan-Treffen. Mit unseren Aussagen und unseren Rollen haben wir locker alle Klischees erfüllt und soviel sei verraten: eine der drei Hannig-Schwestern war die Mörderin!


Hauskreis on- und offline

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Schön ist, wenn sich „Hauskreis-Babys“ einstellen. Allerdings wird es für die Eltern schwieriger, gemeinsam an Hauskreisabenden teilzunehmen. Dann gibt es Mitglieder, die wirklich „in der Weltgeschichte“ herumreisen. Nach ersten Versuchen haben wir offiziell die Möglichkeit eingeführt, an Abenden entweder vor Ort oder ersatzweise via Videokonferenz teilnehmen zu können. Da die jungen Eltern zudem noch durch das andere Welt, also durch Neuseeland, reisten, konnten sie quasi zum Frühstück mit von der Partie bleiben.

Kaum hatten wir erste Erfahrungen mit der gemischten Durchführung gesammelt, kam Covid19 und der Lockdown. Damit waren wir - obwohl aus ganz anderen Motiven - auf die Pandemiesituation vorbereitet. Was anfänglich noch wie ein Aufbruch in neue Zeiten wirkte und experimentellen Charakter hatte, ist durch das Virus längst zur neuen Normalität geworden.

Auch nach der Pandemie werden wir schauen, wie es für unsere Hauskreis-Mitglieder am besten passt und die Möglichkeit zur Online-Teilnahme wohl beibehalten - auch wenn offline schöner und nicht vollständig zu ersetzen ist.


Corona-Lockdown - Schule

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Wer hätte gedacht, dass Dieters Lehrerspruch „Toller Job, wenn nur nicht die Schüler wären“ sich tatsächlich realisiert? Mit dem ersten Lockdown musste Susanne in kürzester Zeit auf Homeschooling umstellen. Gut, dass sie bereits seit 2017 angefangen hatte, digitale Medien in den Unterricht einzuführen. Sie fand sogar Erwähnung in der Ludwigsburger Kreiszeitung. Die Tipps im grauen Kasten auf Seite 2 stammen allerdings nicht von ihr selbst, die hat sie vom hausinternen IT-Admin und Hobby-Pädagogen übernommen…

Für Susanne war der Tag des Lockdowns Überraschung und Erleichterung zugleich. Nach den Faschingsferien gab es in immer kürzer werdenden Abständen Informationen zu neuen Risikogebieten und notwendigen Quarantänemaßnahmen. Die Verantwortung für Schulkinder und Lehrerkollegium lastet spürbar auf ihr. Psychisch war die Unsicherheit bis zur Schulschließung vor allem für die jüngeren Kinder belastend. Sie verstanden die Welt nicht mehr und fürchteten auch aufgrund der Berichterstattung in den Medien um ihr eigenes Leben. Diese Ängste konnten die Lehrerinnen nicht immer nehmen.

Als Schulleiterin hatte Susanne jedoch weiterhin Anwesenheitspflicht im Rektorat, um von den Behörden ansprechbar zu sein und die anstehenden Verwaltungsarbeiten in Bezug die Planung des neuen Schuljahrs zu erledigen. Das Homeschooling mit seinen digitalen Möglichkeiten organisierte sie dann am Nachmittag von heimischen PC aus. Mit großem Engagement arbeitete das ganze Kollegium samt kommunalen Mitarbeitern dann Anfang Mai daran, ein tragfähiges Hygienekonzept zu entwickeln. Es wurden Möbel entfernt, Abstände vermessen. Absperrbänder flatterten und Stoppschilder leuchteten. Als besonders hilfreich erwiesen sich die Aufstellungspunkte vor der Schultür. So konnten die Kinder in passendem Abstand auf den Einlass in den Zeiten des Wechselunterrichts warten. Die Akzeptanz und Disziplin der Schülerinnen und Schüler war vorbildlich. Niemand meckerte über Händehygiene und veränderte Pausengewohnheiten. Alle Beteiligten waren froh und dankbar, sich wieder sehen zu können.

Viele der neuen Rituale haben wir erfolgreich bis zum Ende des Jahres durchhalten können, auch wenn weitere, z.B. das regelmäßige Lüften, hinzukamen. Schule musste komplett neu gedacht werden. Hier war in jedem Fall organisatorisches Geschick gefragt, aber auch Kreativität und Mut.


Corona-Lockdown - Essen

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Von unserer Aktion „Markgröningen bringt's“ (siehe weiter unten) haben wir selbst profitiert. Ein Gastronom, der Besitzer des „Treuen Bartels“ hat bspw. einen Online-Shop für Essensbestellungen eingerichtet und liefert zudem im Ort noch kostenlos aus. So haben wir schnell gelernt, uns Pausen vom „selber kochen“ zu gönnen und solche Angebote zu nutzen. Am schön eingedeckten Tisch in unserem Bistro mit einer geöffneten Flasche Wein erwarteten wir hungrig und voller Vorfreude die Essenslieferung. Das Essen wanderte direkt durch die Terrassentür auf unsere Teller, als hätte uns der Bringdienst noch Essen auf die Teller geschöpft. Hin und wieder kamen Susannes Eltern dazu. So haben wir dank Corona nicht nur mehr zu Hause gekocht, sondern das „Essen gehen“ auf neue Art und Weise zelebrieren gelernt.


Corona-Lockdown - "Garden Office"

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Seit dem ersten Lockdown war Dieter angehalten, ausschließlich von zu Hause aus zu arbeiten. Diese Vorgabe dauert noch weit ins Jahr 2021 hinein an. Technisch ist das kein Problem, da Dieter bereits zuvor immer wieder mal von zu Hause aus arbeiten konnte. Ganz im Home Office zu sein ist in dieser Phase einfacher, da es allen seinen Kolleginnen und Kollegen gleich ergeht.

Während sich alle Welt noch mit dem Thema Home Office auseinandersetzt, ist Dieter wieder einen Schritt weiter. Für das Arbeitszimmer hatte er für Susanne und sich jeweils einen 4k Monitor angeschafft, um den Schreibtisch nicht mit zu vielen Bildschirmen zuzustellen (bei Dieter ist im Büro die Arbeit mit 2 Monitoren Standard). Damit waren zwei HD-Monitore übrig. Kurzer Hand hat sich Dieter ein Garden-Office eingerichtet. Monitore, Tastatur, Maus und Dockingstation wurden in der Garage zwischengelagert und an den vielen sonnigen Tagen diente der Tisch auf der Holzterrasse hinter dem Haus als Arbeitstisch.

In der Mittagspause oder nach Feierabend ging es oftmals Joggen und der späte Abend wurde auf der Dachterrasse verbracht. Mehr frische Luft im Arbeitsalltag geht fast nicht. Das hat Dieter auf jeden Fall gut getan und er fühlte sich durch den Lockdown nicht wirklich eingesperrt. Die Möglichkeit zum Joggen in der Mittagspause macht sich gerade im Herbst sehr positiv bemerkbar, da man bei Tageslicht und wärmeren Temperaturen unterwegs sein kann. Eine solche Arbeitsunterbrechung lässt zudem lange Tage besser durchhalten.


Corona-Lockdown - Online-Shopping

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Zugegeben: bislang war Dieter unangefochten der „Power Online Buyer“ in unserem Haushalt. Selbst der Nachbarschaft ist Dieters Hang zum Online-Shopping nicht verborgen geblieben. Seit den Lockdown-Beschränkungen ist nun auch Susanne „ins Business“ eingestiegen. Es gab nun Tage, da waren Lieferungen nur für Susanne bestimmt. Beide sind wir aber zwiegespalten. Auch durch unsere Mitarbeit bei Markgröningen aktiv e.V. stärken wir den Handel vor Ort. Andererseits genießen wir den Komfort des Online-Shoppings im Bewusstsein der Umweltbelastungen durch Verpackungsmüll und die schlechten Arbeitsbedingungen für die Fahrer.

Mit zunehmender Dauer zeigt sich ein nachteiliger Effekt: unterschiedliche Paketdienste liefern zu unterschiedlichen Zeiten an und so wird mehrfach am Tag geklingelt. Die Fahrer erkennen recht zuverlässig, dass jemand zu Hause ist und klingeln nicht nur, sondern klopfen zusätzlich an die Haustür. Wenn Dieter mittels Videokonferenz einen Vortrag hält und dadurch unterbrechen muss, dann ist das peinlich und eine Situation, die im Büro so nicht entstehen könnte. Einerseits kann man - wenn keine Kinder im Haushalt sind - im Home Office ruhiger und konzentrierter arbeiten, aber nicht in jedem Fall und in jeder Situation.

Nach einigen Monaten Home Office und Kontaktbeschränkung spürt gerade Dieter die als „Zoom Fatigue“ bekannt gewordene Videokonferenzmüdigkeit. An einigen Tagen ist er fast durchweg in Videokonferenzen (auch wenn nicht jedes Mal die Web-Cam aktiv ist). Bei ihm kommt hinzu, dass auf Arbeit und privat ihn viele Kontakte als IT-Support sehen, der gerade in dieser besonderen Zeit mit vielfältigsten Anfragen und Bitten betraut wird. Das führt zu einer besonderen mentalen Erschöpfung, die man nur schlecht durch Urlaubsreisen kurieren kann.


Hochbeet

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Alle kaufen sich wegen Corona ein Hochbeet… - das stimmt in unserem Falle nicht. Wir hätten bereits ein Jahr zuvor ein solches haben können, wenn wir uns einig geworden wären.

Nun kam aber Feinkost-Albrecht (sprich: Aldi) mit einem passenden Angebot im Frühjahr und so wurden wir uns einig. Auf unserer Holzterrasse, die stabil genug ist, fand das Beet samt Frühbeetaufsatz seinen passenden Platz. Von der Küche aus sind es nur wenige Schritte bis ans Beet und wir haben die eigene Ernte an Salbei, Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Curry-Kraut, Liebstöckl, Thymian, Oregano und Rosmarin sehr genossen.


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Markgröningen bringt's

Auf die Idee eines lokalen Gastronomen aufsetzend hat der Wirtschaftsförderer der Stadt eine Liste zusammengetragen, welche Leistungen insbesondere die örtlichen Gastronomen während des Lockdowns anbieten. Als Verein Markgröningen aktiv haben wir diese Idee gerne aufgegriffen und auf neue Füße gestellt. Nach wenigen kurzen virtuellen Treffen war ruck zuck die Adresse www.markgroeningenbringts.de ins Leben gerufen und die Seite mit einem schicken Logo und allen erforderlichen Inhalten gefüllt. In den Markgröninger Nachrichten wurde diese Aktion auf der Titelseite erwähnt und der Verein hat natürlich seine Instagram- und Facebook-Kanäle zur Bekanntmachung genutzt. Innerhalb kürzester Zeit schossen die Zugriffsraten auf die Seite in die Höhe und hoffentlich haben örtliche Anbieter von diesem Informationsangebot profitiert.

Nach Ausklingen des ersten Lockdowns haben wir unter der Adresse nur noch über die Aktion informiert, aber vorsorglich die Daten beibehalten. Zum zweiten Lockdown im Hebst bzw. Winter war die Seite wiederum innerhalb von sehr wenigen Tagen inhaltlich aktualisiert und neu beworben.

Es ist schön zu sehen, wenn man als Kreativteam im Verein über alle Altersklassen hinweg so flexibel und virtuell handlungsfähig bleiben und die lokale Wirtschaft in diesen herausfordernden Zeiten unterstützen kann.


Stellenausschreibung an der Glemstal-Grundschule

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An der Glemstal-Grundschule stand ein Generationenwechsel an. Wenn zwei von sechs Kolleginnen ausscheiden, ist das ein erheblicher Einschnitt. Susanne wollte diesen Prozess aktiv gestalten und plante, die Stellen für ihre Grundschule bereits im März online auszuschreiben. So konnte Sie die Erwartungen der Schule genauer definieren und einen größeren Kreis an Bewerberinnen und Bewerber ansprechen.

Geplant waren Bewerbungsgespräche vor Ort, umsetzten konnte Susanne in Zeiten des Lockdowns am Ende nur Videokonferenzen. Gelegenheit, diese neue Form der Kommunikation zu üben, war reichlich vorhanden. Es bewarben sich über zwanzig Bewerberinnen und ein Bewerber aus ganz Baden-Württemberg - von der Studienrätin bis zur Grundschullehrerin mit besten Noten, besonderen Begabungen und großer Einsatzbereitschaft. Über eine Woche lang führte Susanne parallel zur regulären Arbeit von Zuhause aus Tag für Tag Videokonferenzen mit allen Bewerbern und ihren Lehrerinnen, um den Auswahlprozess abzustimmen und schnell abzuschließen.

Bei der Auswahl der Schulen hatte es den jungen Menschen insbesondere die Homepage der Glemstal-Grundschule angetan. Die Aufmachung war dank Dieter frisch und zeigte Herz und Stil. Am Ende waren sich alle im Kollegium einig und die Wahl wurde einstimmig getroffen. Letztlich gab auch das Regierungspräsidium grünes Licht und alle Beteiligten konnten mit Gelassenheit ins neue Schuljahr blicken.


80. Geburtstag von Dieters Mutter

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Ein Jahr nach Dieters Vater feiert nun seine Mutter den runden Geburtstag. Doch dieses Jahr ist leider alles anders. So trafen wir uns in kleiner Familienrunde im Garten von Dieters Schwester, um diesen besonderen Geburtstag zu feiern. Positiv gesehen waren wir froh, wenigstens in dieser Runde und - da im Freien - ungefährdet zusammenkommen zu können. Wir haben vereinbart, dass die Jubilarin so lange nicht älter wird, bis wir diesen Tag in ursprünglich angedachtem Rahmen feiern können.


Kurzurlaub in Erlabrunn

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Ursprünglich hatte Dieter geplant, die ersten drei Augustwochen Urlaub nehmen zu können. Aufgrund verschiedener Termine hat er den Urlaub immer wieder unterbrechen müssen. Dementsprechend haben wir uns für Kurzurlaube in Deutschland entschieden. Wichtig war uns, viel draußen sein zu können - mit dem Fahrrad, zu Fuß oder sehr wichtig: am See. Die Frage war nur: wo? Susanne entdeckte den kleinen Ort Erlabrunn am Main, gelegen vor den Toren von Würzburg. Besonderheit dieses Ortes sind zwei Badeseen in fußläufiger Entfernung, gespeist von 10 Quellen.

Unseren Bericht zum Urlaub könnt ihr hier abrufen.

Gepäckträger für die Vespa

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Zum Sommerurlaub haben wir gemerkt, dass wir gar keinen Kurzurlaub mit der Vespa unternehmen können, da uns schlichtweg ausreichend Möglichkeit zum Verstauen von Gepäck fehlt (siehe Bild oben). So fuhren wir zur Rollerbox nach Feuerbach und ließen Gepäckträger montieren.

Bei der Abholung waren wir verdutzt. Laut Zettel am Fahrzeug sollten wir - so las Susanne die Mitteilung - mit der Rezeption sprechen. Es stellte sich heraus, dass der Mechaniker Recep gemeint war… Dieser erklärte uns, dass er den Träger wie vorgegeben montiert hätte, aber „Luft“ zum Scheinwerfer fehlen würde. So schickte er uns vom Hof und wir merkten bei der Fahrt, dass die Vespa in der Lenkung spürbar beeinträchtigt wurde und damit nicht fahrbereit war. Zuhause wurde der Träger sofort von uns demontiert.

Nach einiger Überlegung sprach Dieter bei der Fa. Anhölcher im Ort vor. Dort hatte man die Idee, die drei Bohrlöcher mittels Adapterplatten zu versehen, so dass der Träger tiefer montiert werden kann. Die Umsetzung war professionell und preiswert. Nun haben wir ausreichend Möglichkeit, Reisegepäck zu verstauen.

Die Vespa wird standardmäßig mit einem Fahrzeugschlüssel zur Nutzung ausgeliefert. Da wir beide das Fahrzeug im Wechsel nutzen, hatte sich Dieter bei der Rollerbox einen Zusatzschlüssel anfertigen lassen. Allerdings hat es mit dem Schleifen des Schlüssels nicht geklappt, so dass er nur in einer Richtung funktionierte. Nach etwas Internetrecherche hat sich Dieter einen Zusatzschlüssel online bestellt, bei Mister Minit anpassen lassen und diesen selbst angelernt. Alles in allem war das gleich teuer, aber einfacher und erfolgreicher - man muss allein den richtigen Rohling kaufen. Wer einen Zusatzschlüssel für eine Vespa benötigt, hat mit Dieter nun einen Experten an der Hand.


Kurzurlaub in Abenberg

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Nach kurzer Urlaubsunterbrechung bei Dieter - er arbeitete für anderthalb Tage - ließ das Wetter noch einen weiteren Kurzurlaub zu. Susanne blieb mit ihrem favorisierten Urlaubsgebiet im nahe gelegenen Franken. Nun ging es auf die Burg Abenberg, gelegen am Rande der fränkischen Seenplatte - wiederum um zu radeln, wandern und zu baden.

Unseren Bericht zum Urlaub könnt ihr hier abrufen.

Lernbrücke

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Die Ferien endeten in diesem Sommer für Susanne zwei Wochen vor der Zeit. Das Kultusministerium richtete freiwillige Lern- und Förderkurse ein, um den Start ins neue Schuljahr zu erleichtern. Das Angebot stand insbesondere Kindern offen, die in den Wochen der Schulschließung Nachteile gegenüber ihren Mitschülerinnen und Mitschülern erfuhren.

So kamen an der Glemstal-Grundschule zwölf Kinder aus den Klassenstufen 1-4 zusammen und arbeiteten an zehn Vormittagen motiviert an den Grundlagen in Mathematik und Deutsch. Das Lernen mit neuen Medien schaffte zusätzlich Motivation und ermöglichte es, eine schnelle Rückmeldung über den eigenen Leistungsstand zu bekommen.

Susanne machte das frühe Aufstehen an diesen Tagen nichts aus und dank eines guten Konzepts konnte Sie die Aufgabe auch allein bewältigen. Heute genießt sie jeden Morgen die Früchte ihrer Arbeit mit einer Tasse heißem Kaffee aus den neu erworbenen Kaffeevollautomaten.


Tanzseminar im Kloster Kirchberg

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Bereits 2019 hatte Susanne mit ihrer Studienfreundin, Silke Zerrweck, ein neues Ziel für die jährliche Auszeit ausgemacht. Gerne besuchen sie gemeinsam christliche Seminare, die wohltun und den Horizont erweitern.

Am Wochenende vor dem Schulstart ging es in die Tagungs- und Einkehrstätte Berneuchener Haus. Die ehemalige Klosteranlage bietet Platz und Komfort. Der wunderschöne Blick auf die nahegelegene Burg Hohenzollern ist dabei inklusive. Seminarleiterin Deborah Burrer, Tanztherapeutin und Pastorin, kennen die beiden bereits. Dieses Jahr plante die Theologin, vieles draußen zu ertanzen und zu erfahren: Wiese, Wasser Quelle, Wege, Stille, Himmel, Wolken…

Die kleine Gruppe genoss viele Freiheiten. Corona bedingte Einschränkungen öffneten neue Möglichkeiten und die Hausleitung zeigte sich den Anliegen gegenüber sehr aufgeschlossen. Dazu kamen noch warme Temperaturen, Sonnenschein und blauer Himmel.

Am Freitag stimmten sich die Teilnehmerinnen mit gestalteten und freien Tänzen auf Psalm 23 „Der gute Hirte“ ein. Der Samstag führte alle Tänzerinnen ans frische Wasser in den Kreuzgarten. Am Nachmittag wurde mit dem Hirtenstab improvisiert. Am Ende bewegte das Bild vom Gast sein an einem reich gedeckten Tisch. Mit einer Segnung und Salbung endete das Tanzwochenende.


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Marktplatz 10

Das Kreativteam von Markgröningen aktiv e.V. hatte schon länger angeregt, einen Pop up-Store in der Markgröninger Altstadt zu realisieren. Mitte des Jahres griff der Verein die Idee auf und entwickelte ein Konzept für ein Ladengeschäft. Der Verein mietet auf eigene Kosten die Ladenfläche und stellt Einrichtung wie Kassensystem. Lokale Kleinunternehmer, von uns als „Mitmacher“ bezeichnet, bieten ihre Waren in dem Laden an und beteiligen sich mit einer Umsatzprovision an den Kosten.

Dank entsprechend guter Kontakte konnte der Verein ein Ladengeschäft direkt am Marktplatz anmieten. Schnell wurde die Adresse zum Namen: Marktplatz 10. Unsere kreativen Kräfte im Verein kümmerten sich um die Einrichtung und das ganz besondere Ambiente des Ladens - mit vollem Erfolg, wie hier zu sehen ist: www.marktplatz10.com.

Allerdings haben wir durchaus unterschätzt, welcher Aufwand mit Einrichtung und Inbetriebnahme eines solchen Ladens verbunden ist. Die Elektrik musste überarbeitet werden, ein Kassensystem identifiziert, aufgebaut und eingerichtet werden. Der Zugang für die Verkäufer muss gewährleistet und ein Dienstplan für den Verkauf gefüllt sein, die Schaufensterbeleuchtung, die Kundentoilette, der Umgang mit dem Kassenbestand, die Anleitung und Abstimmungen mit allen Beteiligten. Das aus 5 Leuten bestehende Projektteam hat sicherlich einige hundert Stunden investiert. Ein Erfolgsfaktor war, dass wir im Projektteam genau die richtigen Kompetenzen haben. Toll ist, dass neben den Mitmachern auch weitere Personen bereit sind, ehrenamtlich Verkaufsschichten zu übernehmen. Wir selbst haben auch vereinzelt Schichten übernommen und uns hat es Spaß gemacht.

Offen blieb natürlich, wie der Laden von der Bevölkerung angenommen wird und ob wir als Verein am Ende und nach vielen Stunden Arbeit nur auf einem Berg von Kosten sitzen bleiben würden. Am 18.09.2020 wurde das Ladengeschäft eröffnet und der Bürgermeister kam gerne dazu. Am Ende des Jahres konnten wir bilanzieren, dass der Umsatz unsere Erwartungen übertroffen hat und das Konzept bislang ganz toll funktioniert. Ob es durch ein ganzes Jahr hindurch und dauerhaft tragbar ist, muss sich noch erweisen. Mit dem Laden haben wir auf jeden Fall einen ganz besonderen Anlaufpunkt und einen Mehrwert für die Markgröninger Altstadt geschaffen.


Weihnachtsmarkt im Garten

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Früh war absehbar, dass Corona-bedingt die Weihnachtsmärkte ausfallen werden. Damit braucht es eine alternative Idee… Kurz entschlossen legten wir uns einen Stehtisch und einen Glühweinkocher zu. Glühwein lässt sich sehr leicht selbst zubereiten und man kann den Zuckergehalt steuern - unser spanischer Tempranillo eignet sich sehr gut als Grundlage.

Bereits im Herbst hatten wir Stromkabel im Rasen verlegt und eine Außenbeleuchtung installiert. Für die Weihnachtszeit kam noch eine Sternenlichterkette im Birnenbaum hinzu. Die passende Musik liefert uns das iPad. Durchweg zulässig war, dass man einen weiteren Haushalt treffen konnte. So galt das Prinzip, lieber öfters und nur in kleinster Gruppe einzuladen und sich nur im Freien mit genügend Abstand zu treffen.

Innerhalb von wenigen Minuten hatten wir unsere Markise ausgefahren, die Beleuchtung eingeschaltet, den Stehtisch einschließlich Heizer für die Füße und den Glühweinkocher (ggf. auch mit Punsch ;-) ) auf der Kissentruhe als Buffet gerichtet. Hinzu kam der Grill, vorzugsweise mit Merguez (Würste) bestückt, und manches Mal auch wilde Kartoffeln mit Knoblauchcreme. Uns hat der gesellige Aufenthalt im Freien so gut getan, dass wir den Weihnachtsmarkt im Garten als Wintermarkt fortsetzen und sicherlich in den kommenden Jahren wiederholen werden.


Weihnachten & Silvester im Corona-Jahr

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In diesem Jahr war abzusehen, dass man Weihnachten viel zu Hause ist. Und vorneweg: dieses Jahr hatten wir mal keinen Weihnachtsbaum. Durch die weihnachtliche Beleuchtung unseres Gartens haben wir die Rollläden lange oben gelassen und unser Bistro damit optisch in den Garten hinaus erweitert.

Das Bild oben ist übrigens aus Versehen entstanden. Dieter wollte die Videoaufnahme für unser Weihnachtslied mit Klavier und Posaune starten, war aber noch im Fotomodus…

Am Heilig Abend haben wir online den Gottesdienst in der evangelischen Kirche vor Ort verfolgt. Nach einer kurzen Spielrunde gab es - ganz gemütlich - die winterliche Gemüsesuppe und selbstgemachte Vollkornnudeln mit Käse-Sahne-Soße. Wir haben es so entspannt angehen lassen, dass wir fast den Anfang der für 20.15h angesetzten Familienvideokonferenz verpasst hätten. So wurde es ein schöner, gemütlicher und besinnlicher Abend, den wir mit „Weihnachtsliedersingen mit Alexa“ beendet haben.

An den Weihnachtsfeiertagen haben wir jeweils unsere Eltern besucht und auch die Geschwister mit Anhang. Da der Schulbetrieb früher endete, hatten wir lange genug keine relevanten Kontakte mehr um sicher gehen zu können, dass wir nicht infiziert sein können.

Silvester sollte im Grunde wie seit den letzten Jahren laufen: den Abend zusammen mit Susannes Eltern in Asperg verbringen bei Essen und Spiel. Da es Susanne an dem Tag nicht gut ging, holte Dieter das bestellte Essen ab, lieferte nach Asperg und nach Hause und wir führten um 20.30h eine Videokonferenz mit Online-Spiel mit Dieters Familie durch. Um Mitternacht verfolgten wir von unserer Dachterrasse aus das Feuerwerk - mehr als erwartet bei dem geltenden Verkaufsverbot und angenehm wenig.

Irgendwie war die Weihnachtszeit anders, aber doch gar nicht so ganz anders - auf jeden Fall ruhiger, besinnlicher und für uns sehr schön.


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