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wiki:2010


Anmeldung der Eheschließung



Im Januar war es soweit und wir sind am späten Nachmittag in das Standesamt am Ludwigsburger Marktplatz gegangen, um unsere Eheschließung anzumelden. Die Mitarbeiterin zeigte uns das einfach gehaltene Trauzimmer mit Blick auf den Marktplatz und informierte uns, dass auch eine Trauung im Rathaussaal möglich wäre. Der Vollständigkeit halber teilte sie uns mit, dass es an 5 Terminen im Jahr sogar Trauungen im Spielsaal des Ludwigsburger Residenzschlosses gäbe. Dieser Gedanke hat uns in der Tat elektrisiert. Seit Jahren „beschwert“ sich Dieter, dass er kaum ein paar Meter joggen könne, ohne auf ein Schloss zu treffen und nun gibt es die Möglichkeit, im Residenzschloss seine Susanne zu ehelichen. Die Entscheidung fiel uns ob der höheren Kosten leicht, näheres ist weiter unten nachzulesen.


Kelleraufräumaktionen



Wie macht man aus 2 Wohnungen mit zusammengerechnet 175 qm Wohnfläche nur noch eine Wohnung mit 75 qm? Genau das hat das bevorstehende Zusammenziehen in Dieters Wohnung bedeutet. Der logisch erste Schritt ist, dass man die jeweiligen Keller ausmistet und hinsichtlich der Stellfläche optimiert. Susannes Vater hat sie tatkräftig unterstützt und da der Keller seit Jahrzehnten nie so richtig aufgeräumt wurde, war ein kleiner Container die beste Lösung. Im Gegenzug hat Dieter den seit Einzug gehegten Gedanken umgesetzt: Regale aufbauen, um die Staudichte zu erhöhen. Ob die jeweiligen Aktionen erfolgreich waren, ist weiter unten nachzulesen…


Neue Einbauküche



Fragt man bei Dieters Freunde nach, was er in seiner Wohnung schon längst getan haben wollte, dann lautet die Antwort unisono: die Küche umbauen. Die bisherige Küche war ein Möbelhaus-Mitnahmemarkt-Billigmodell und wurde im Jahr 1994 in Pforzheim als Küchenzeile für die damalige Studentenwohnung angeschafft. Beim Einzug in Eglosheim hat Dieter die Küche dann auf L-Form erweitert, aber im Detail nie richtig fertiggebaut. Dann fehlte auch eine Geschirrspülmaschine, die auch in einem 1-Personenhaushalt zu spürbaren Zeit- und Aufwandseinsparungen führt. So haben wir uns im Januar auf den Weg gemacht und diverse Ketten und Märkte abgeklappert, um uns ein Angebot einzuholen. Dieter ist ja bekanntlich sehr „PC-affin“, aber nicht (mehr) wenn es darum geht, eine preiswerte Küche zu planen. Die Verkäufer waren durchweg mehr mit ihrem PC-Programm als mit uns beschäftigt und wenn man einen Satz mit „Könnten wir vielleicht …“ begonnen hatte, begannen parallel die Augen des Verkäufers zu rollen. Zum Glück hatten wir bei unserer Anbieterauswahl bewusst auch ein kleineres Küchenstudio mit eigener Schreinerei einbezogen. Dort gab es keinen PC und keine PC-Probleme, sondern Beratung durch den Chef persönlich auf Basis vorbereiteter Ausdrucke - und mit Abstand die kompetenteste Beratung. So war die Entscheidung schnell getroffen und Anfang März stand der Einbau für die neue Küche an. Über Familie Neubauer hatten wir bereits Kontakt zu einer Familie, welche unsere alte Küche gerne als Geschenk für die Enkeltochter bzw. deren ersten eigenen Wohnung abbauen und abtransportieren wollte. Dann kam noch die alte Tapete und der alte Boden raus und es wurde gefliest und neu tapeziert. Über eine Woche lang stand Fremdessen oder Mikrowelle auf dem Speiseplan, aber dieser Einsatz hat sich gelohnt.


Einzug von Susanne



Einen weiteren MAI lenstein gab es am 08. April, als Susanne bei Dieter einzog. Dieter hatte zuvor den entsprechenden Platz geschaffen und im wesentlichen waren neben Kartons die Möbel für das Schlafzimmer und das dritte Zimmer umzuziehen. Neue Bewohner bringen auch neue Gewohnheiten mit sich und so fielen auch diverse Läufer und Teppiche den neuen Verhältnissen zum Opfer. Dank tatkräftiger Unterstützung unseres Schwagers Peter war Aus- und Umzug gut an einem Tag bewältigt und am Folgetag hatten wir bereits unseren ersten Besuch in der nun gemeinsamen Wohnung: Pfarrer Dieter Jäger wollte die Details zu unserer Trauung besprechen.


Tanz in den Mai



Der Mai ist und bleibt für uns ein ganz besonderer Monat. Nicht nur dadurch, dass er mit dem Geburtstag von Susanne anfängt. Da bietet es sich ganz besonders an, in diesen Tag und Monat hineinzutanzen und so haben wir in der FeG einen solchen Tanz in den Mai veranstaltet. Es waren ca. 30 Leute da und dank Irmi war auch die Bewirtung ein Erlebnis. Um Mitternacht gab es dann im Schein der Wunderkerzen ein Geburtstagsständchen für Susanne und Stefan (auch er hat am 01. Mai Geburtstag) und auch den anderen Stefan, welcher am 30. April Geburtstag hat. Nach dem Aufwachen am Morgen gab es dann eine kleine Geburtstagsüberraschung für Susanne: Dieter war wenige Tage zuvor mit einem geliehenen Transporter nach Mosbach gefahren und hat sich dort den Roller seines Vaters ausgeliehen. Susanne sollte über einige Wochen hinweg testen können, ob ihr das Rollerfahren Spaß macht und ob ein eigener Roller für sie Sinn hätte. Leider waren die Monate April, Mai und der Anfang des Monats Juni eher verregnet, so dass sie das Zweiradfahren erst in den heißen Wochen ab Mitte Juni richtig genießen konnte. Den nötigen Appetit hat sie auf jeden Fall bekommen, was weiter unten nachzulesen ist.


Konfirmation von Bianka Richter



Die Konfirmation ist im evangelischen Kirchenleben ein erster Höhepunkt und am 2. Mai war der große Tag für Dieters Patenkind Bianka gekommen. In der Mosbacher Stiftskirche war eine Kirchenbank für „Familie Richter“ reserviert und wir haben gespannt den Gottesdienst verfolgt. Bianka ist sehr begabt darin, vor einer Menschenmenge zu stehen und vorzulesen oder vorzutragen - ganz zum Stolz des Onkels. An diesem Termin war sie doch erkennbar aufgeregt - immerhin stand sie auch im Mittelpunkt. Danach ging es in das Cafe Haas nach Nüstenbach, um den Anlass im Familienkreis zu feiern.


Standesamtliche Trauung



An 5 Samstagen im Jahr bietet das Standesamt Ludwigsburg eine Trauung im Spielsaal des Barockschlosses an. Der 8. Mai um 10.00 Uhr war der allererste Trauungstermin dort im Jahr 2010 und so haben wir uns für diesen Termin und das besondere Ambiente des Ludwigsburger Barockschlosses entschieden. Susanne musste an diesem Tag früh aufstehen, da ein 1,5 stündiger Frisörtermin anstand. Als Brautpaar durften wir im Schlosshof parken, während unsere ca. 30 Gäste - der direkte Familienkreis, die Paten und Ehepaar Weis - das Parkhaus im Marstall-Center nutzen konnten. Im Schlosshof wurden wir von einer Gouvernante im Rokoko-Stil empfangen und in das 1. OG des Nordflügels geführt. Dort mussten wir aus formalen Gründen uns mit Personalausweis anmelden, bevor der Brautzug weiter bis in den Spielsaal am Nordostende des Schlosses fortgeführt werden konnte. Markus Gebhardt hat das Filmen übernommen und Thomas Adamczik das Fotografieren. Im Spielsaal führte die Standesbeamtin etwas zur Geschichte des Schlosses und von Ludwigsburg aus, dazu auch Anmerkungen zum Verhältnis der Häuser Württemberg-Schwaben und Baden. Leider hat sie dabei übersehen, dass sich gerade das Haus Baden und das Haus Schwaben durch diese Ehe weiter verbinden ;-). Während Dieter nur einmal unterschreiben musste, hatte Susanne zunächst mit ihrem alten Namen, dann neuen Familien-, dann neuen persönlichen Nachnamen zu unterschreiben. Schließlich durften wir die Ringe tauschen und uns küssen. Die Trauungen werden im 30-Minuten-Takt abgehalten, so dass wir recht schnell auf die Nordterrasse aufgebrochen sind, um dort einen Sektumtrunk zu veranstalten. Conni Bandow und Ira Wörner bedienten die Musik (Silbermond: Das Beste) und schenkten aus einer 3-Liter-Flasche Sekt vom Hohenasperg aus. Beim Brautstraußwurf war eindeutig Zoe die Schnellste, auch die einzig motivierte. Im Anschluss haben wir den Schlosshof für weitere Hochzeitsbilder genutzt, bevor wir mit den Eltern in den Hotel Krauthof in Hoheneck zum Essen gefahren sind. Am frühen Nachmittag waren wir dann bereits wieder zu Hause - nun verheiratet -, und Dieter hatte seinen ausgedehnten „Samstagvormittag-Einkauf“ damit sehr erfolgreich beendet.


Polterabend



Da wir durch den Standesamttermin im Schloss terminlich vorfestgelegt waren, hatten wir es nicht anders planen zu können, als den Polterabend nach dem Standesamt, aber immerhin vor der kirchlichen Trauung zu veranstalten. Für den Freitag, 21. Mai konnten wir das Paul-Gerhardt-Gemeindehaus der FeG Ludwigsburg anmieten. Über den Abend verteilt hatten wir knapp 140 Gäste und damit volles Haus. Bernd Strecker hat mit seiner Musik den Abend musikalisch umrahmt. Ein Höhepunkt war die Bauchtanzgruppe von Karin aus der EMK Asperg und der Zauberer mit seiner Show, was wir mit gebucht hatten. Die Unterstützung von Irmi bei der Deko und der Bewirtung so vieler Leute war klasse und Dieters Arbeitskollege Matze war die richtige Adresse für ausreichend gekühltes Bier vom Fass. Unsere Schwestern hatten zwischendurch einen Test veranstaltet um zu erfahren, wie gut wir uns als Paar bereits kennen und es gab einige Fotos aus dem bisherigen Leben zu sehen. Besonders Arbeitskollegen von Dieter nutzten die Gelegenheit zum Poltern, so dass wir zwischendurch fleißig Kehren durften. Weiter haben wir den Nachweis erbracht, dass wir den Brautwalzer technisch soweit drauf haben. Nach der Show der Bauchtanzgruppe und des Zauberers leerte sich der Saal, so dass am frühen Morgen eine kleine Gruppe übrig blieb, mit der wir Singstar gespielt haben. Gegen vier Uhr haben wir dann angefangen etwas aufzuräumen, bevor wir zu Fuß nach Hause gelaufen sind. Die frische Luft auf dem Nachhauseweg tat gut, um die vielen Eindrücke etwas sacken zu lassen. Am Samstag Vormittag hieß es dann, alles aufzuräumen und den Saal zu säubern und für den Gottesdienst am Sonntag vorzurichten.

Der Termin für den Polterabend hatte leider einen Haken. Am gleichen Tag am Nachmittag hat Dieters Patenonkel die Ehrenbürgerschaft der Stadt Mosbach verliehen bekommen. Nur zu gerne wäre Dieter bei diesem festlichen Anlass - sehr Stolz auf die Lebensleistung seines Onkels - dabei gewesen. Leider ließen sich beide Highlights nicht miteinander verbinden. Dieter ist dennoch stolz, den Vornamen des neuen Mosbacher Ehrenbürgers als zweiten Vornamen zu tragen.


Kirchliche Trauung



Nicht nur, dass Susanne einen Doppelnamen trägt, nein sie ist noch mehr emanzipiert: mit ihrem Beetle hat sie Dieter zur kirchlichen Trauung nach Asperg gefahren. Der Beetle war dank der Unterstützung von Erika als Brautfahrzeug geschmückt. Am 29. Mai fand in der Erlöserkirche in Asperg der Traugottesdienst unter der Leitung von Pfarrer Dieter Jäger statt. Als Brautpaar saßen wir auf Susannes geliebten und festlich geschmückten Lederstühlen vor dem Traualtar. Susannes Freundin Susanne war für die Fotos zuständig und Peter kümmerte sich um die auf einem Stativ aufgebaute Videokamera. In die Kirche sind wir auf Mendelsohn Bartholdys Hochzeitsmarsch als Brautpaar hinter dem Pfarrer, aber ohne Brautzug eingezogen und haben so die Blicke aller Gäste auf uns gehabt. Nach dem Gotteszug hatten Schulkinder von Susanne ein Leintuch mit einem Herz aufgespannt, wobei wir das Herz ausschneiden und Dieter seine Braut durch die „Herzöffnung“ tragen musste. Im Kellersaal gab es noch Kaffee und Kuchen für nicht geladene Gäste und vor der Kirche eben ein langer Reigen an Gratulanten. Danach ging es im Fahrzeugkonvoi an das Schloss Monrepos. Wir hatten die dortige Gutschenke für unsere Familienfeier mit ca. 25 Gästen reserviert. Am Monrepos-See gab es weitere Hochzeitsbilder, bevor es zum Sektempfang und ans leckere Dreigänge-Menü ging. Da unsere Eltern nicht mehr die Jüngsten sind, dauerte die Feier nur bis zum späten Abend. Da Aaron am 30. Mai Geburtstag hat, haben wir uns entschlossen, bereits kurz vor 23.00 Uhr „Mitternacht“ auszurufen und auf seinen 7. Geburtstag anzustoßen. Auch wenn wir nur 1 km entfernt von zu Hause feierten, gehörte die Übernachtung in der Hochzeitssuite im Schlosshotel Monrepos zu Arrangement und wir haben am nächsten Morgen das Brunchen genossen, bevor wir mit einem Beetle voller Geschenke in das nahe Zuhause gefahren sind. Wieviele Stunden hatte Dieter schon mit Joggen um den See verbracht und mit dem Date am See hat unsere Beziehung begonnen. So schloss sich durch die Hochzeitsfeier am Monrepos der Kreis.


Flitterwochen



Auch wenn es „Flitterwochen“ heißt, hat es für uns nach den abwechslungsreichen Wochen und Monaten nur zu 5 Flittertagen am Gardasee gereicht. Die Hinfahrt am 31. Mai war anfangs von ungewöhnlich kühlem Wetter geprägt - verregnet, wie es der Mai weitestgehend war. Am Brennerpass hatten wir 7° Außentemperatur! Die Fahrt innerhalb von Italien war dagegen kurzweilig - ständig ging die Außentemperaturanzeige nach oben und am See hatte es dann 28° - perfekt! Unser Hotel Riviera, am Hafen von Bardolino gelegen, hatte zu diesem Zeit für das gebuchte „romantische Zimmer“ eine besondere Überraschung: eine ca. 30 qm große Privatterrasse. Diese haben wir in der Regel dann verlassen, wenn es zum Baden im See oder in die neben dem Hotel gelegene vorzügliche Gelateria ging. Das Bild ist beim einzigen Ausflug entstanden, der Wanderung in den Nachbarort Garda zur Bootsanmiete. Auf dem Gardasee ist es erlaubt, ohne Führerschein Boote bis 40 PS zu fahren, was wir gerne ausgenutzt haben. Dass wir abends stets gut Essen waren, versteht sich wohl von selbst. Susanne konnte dabei ihre Fertigkeiten beim Hummeressen trainieren.


New Beetle Cabrio



Susanne hatte sich vor Jahren einen himmelblau metallic-farbenen New Beetle gekauft, aber nicht als Cabrio, sondern als geschlossenes Fahrzeug. Sie hätte gerne ein Cabrio gehabt, allerdings nur einen Stellplatz im Freien und keine Garage, und sich daher beim Kauf gegen ein Cabrio entschieden. Das hatte sie Dieter erzählt und durch den Umzug nach Eglosheim stand nun eine Garage für sie zur Verfügung. So hat Dieter mal im Internet auf einer Autohandelsplattform geschaut, ob ein Cabrio in gleicher Farbe verfügbar ist und was man an Geld drauflegen müsste, um es zu kaufen. Schwierig an einem solchen Deal ist ja, dass man das Altfahrzeug auch verkaufen muss, man hat zwei voneinander unabhängige Vorgänge. Es sei denn, man findet einen Namensvetter, der einen Autohandel in Altlußheim bei Hockenheim betreibt und den Beetle mit der gewünschten Ausstattung als Cabrio zum Kauf anbietet und den bisherigen Beetle dafür in Anzahlung nimmt. So sind wir am 12. Juni aufgebrochen und haben uns die Cabrio-Version vor Ort angeschaut und eine Probefahrt unternommen. Beide waren wir sofort Feuer und Flamme und unterzeichneten den Kaufvertrag. Der alte Beetle hatte zudem noch einen Blechschaden und für einen moderaten Aufpreis konnten wir die Fahrzeuge einfach tauschen. Das Cabrio hatte wohl einen schwächeren Motor, dafür war er 1 Jahr jünger, hatte weniger Kilometer auf dem Tacho, eine bessere Ausstattung einschl. des Radios mit iPod-Anschluss und eine 8fache Bereifung. In der Familie hatte niemand etwas von dem sich anbahnenden Deal mitbekommen und so fuhren wir eine Woche später, also am Samstag, 19. Juni wieder nach Altlußheim, um Susannes bisherigen Beetle abzugeben und das Cabrio zu übernehmen. Von dort ging es gleich weiter nach Obrigheim auf die Hochzeit von Gisela Danneil. Die offene Fahrt über die Landstraße im ersten eigenen Cabrio war einfach einmalig und hat diesem sonnigen Festtag ein besonderes Flair verliehen. Am Folgetag feierte Dieters Mutter ihren Geburtstag und das Cabrio war gleich wieder im Einsatz. Dem ein oder anderen fiel gar nicht auf, dass Susannes Beetle irgendwie gleich aussah - „War das immer schon ein Cabrio?“. Dieter konnte es nicht lassen und erfand die Geschichte von dem türkischen Automechaniker, der seine Visitenkarte hinterlassen hätte mit dem Angebot „flexe für 300 EUR Dach ab und mache Cabrio aus Auto“. So hätten wir uns spontan für einen Umbau in ein Cabrio entschieden. Nach und nach hat es sich herumgesprochen, dass wir einen attraktiven Tausch einfädeln konnten. Das Cabrio war wohl nicht besonders gepflegt, inzwischen glänzt es aber und freut sich besonderer Aufmerksamkeit durch uns. Die fehlenden Parkdistanzwarner haben wir vorne und hinten nachrüsten lassen und das VW-Autoradio gegen ein modernes Multifunktionsgerät mit 7-Zoll Touchscreen, Telefonfreisprecheinrichtung und Navigation getauscht. Dieser Tausch war wiederum ein Ereignis, weil Dieter einen Car-Hifi-Designer (Sonnenbrille im Haar, Beach-Look als Arbeitskleidung) in der direkten künftigen Nachbarschaft in Markgröningen entdeckte. Der Einbau eines Autoradios, das kein reduziertes Einbaumaß aufweist, ist beim New Beetle leider eine Sache für Profis, so dass Dieter seinen eigenen Versuch abbrach und lieber den Car-Hifi-Designer ans Werk ließ. Für diesen war es eine eher unliebsame Sache, da er sich mehr für deutlich teurere zig-Watt-Anlagen in Muscle-Cars berufen sieht.


Rollerkauf



Da Susanne wenig Erfahrung in Sachen Zweiradmobilität mitbrachte, hatte Dieter sie zu ihrem Geburtstag am 1. Mai mit einem Leihroller überrascht. Er war extra tags zuvor vor der Arbeit mit einem angemieteten Kleinbus nach Mosbach gefahren, um sich den 50ccm Roller seines Vaters auszuleihen. Am Geburtstag durfte dann Susanne das Garagentor öffnen und war überrascht, einen Roller vorzufinden. Nach ein paar Fahrübungen und Einweisungen traute sie sich zumindest auf die Eglosheimer Straßen, wenn auch kritisch. Das Aufstellen des Rollers auf den Hauptständer überforderte sie allerdings, da tut sie sich auch heute schwer. Auf jeden Fall war durch den Leihroller ihr Interesse geweckt, so dass sie sich dafür entschied, einen eigenen Roller anzuschaffen. Nach intensiver Recherche haben wir uns für ein praktisches wie auch Roller mit besonderem Design entschieden - einen Peugeot New Vivacity II 50ccm 4-Takt als 60ies-Edition. Der Roller hat einen 8,5 Liter-Tank und damit eine hohe Reichweite, ist mit 4 PS recht durchzugsstark und hat zwei Staufächer. Zudem sieht er gut aus, kann fast mit einer Vespa mithalten. Nach einigen Wochen Lieferzeit war es am 20. Juni soweit - Susanne bekam ihren ersten Roller ausgehändigt. Die ersten Tage genossen wir, dass nun jeder mit einem eigenen Roller unterwegs sein konnte. Immerhin waren es die Wochen der Fussballweltmeisterschaft in Südafrika und den Autokorso haben wir mit unserem Roller begleitet. Den Roller seines Vaters hat Dieter übrigens selbst nach Mosbach überführt, was nur gut 1,5 Stunden benötigte und für den Motorradfahrer Dieter aufgrund des schönen Wetters und dem gemütlichen Rollen durch die schöne Landschaft dennoch ein Genuss war. Den Rückweg durfte er dann als Beifahrer in Susannes neuem Cabrio bestreiten.


70. Geburtstag von Inge Schmidt



Wie schon beim 60. Geburtstag fand die Feier wieder im Cafe Haas in Nüstenbach statt. Für uns war es die Gelegenheit, das neu erworbene Cabrio auszukosten und Susanne konnte unter den Klängen von Händels Feuerwerksmusik das Geburtstagskind zur Feier chauffieren. Natürlich musste auf der Feier gezittert werden, allerdings im musikalischen Sinn. Freundin Inge hatte ihre Zitter mit dabei und der langjährige Übungspartner Herr Pritzel war ebenfalls zur Stelle. So wurde bei schönstem Juniwetter die Feier zu einer geselligen Veranstaltung mit originellen Geschenken und Überraschungen. Eine solche Überraschung waren auch die über ERF-Radio ausgestrahlten Geburtstagsgrüße von den Eltern Hannig und uns, die wir als Aufzeichnung vorspielen konnten.


Goldene Hochzeit von Karlheinz und Christel Schmidt



Das Jahr 2010 ist nicht nur ein Höhepunkt in unserem Leben, sondern auch von Dieters Patenonkel und -tante. Nach der Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Dieters Onkel wurde am 30. Juli die Goldene Hochzeit gefeiert. Ur-Enkel gibt es noch nicht, könnte es aber längst schon geben. Aber bei 5 Kindern und 13 Enkeln mit Partnern war die Gästeschar recht groß. Nach einem Festgottesdienst in der Kirche in Masseldorn ging es zur Feier ins Restaurant nach Lohrbach. Die Kinder des Paares haben sich einiges einfallen lassen, um sich bei ihren Eltern für alle Liebe und Fürsorge zu bedanken. Das nächste Highlight ist dann der 75. Geburtstag von Dieters Onkel.


Urlaub in Murnau



Am 07. August ging es zu einem Kurzurlaub nach Murnau am Staffelsee. Dieter kennt die Gegend aus früheren Urlauben und liebt die Radtouren durch Oberbayern. So hatten wir die Fahrräder auf einen Heckträger für Dieters Firmenwagen geladen. Wir waren in einer Pension im Ort und haben das Flair der Kleinstadt Murnau, insbesondere der Fußgängerzone genossen. In diesem entspannten Umfeld gönnte sich Dieter gleich eine Maui Jim-Sonnenbrille. Das Wetter war leider etwas durchwachsen, es reichte dennoch zu Radtouren. Problematisch war die Fitness von Susanne. Stets nach KM 25 schwand Susannes Elan und nach KM 40 stellt sie „den Betrieb weitestgehend ein“. So war die Rückfahrt vom Starnberger See schwierig, auf den letzten Kilometern musste Dieter massiv Unterstützung leisten. Dafür trumpfte Susanne bei der Wanderung um den Staffelsee auf, immerhin ca. 23 km. Am Ende der Wanderung gaben Dieters alte Wanderschuhe den Geist auf und den letzten Kilometer bis zur Unterkunft musste Dieter sogar strümpfig zurücklegen, da sich die Sohlen von den Schuhen komplett gelöst hatten.


Geschwisterurlaub in Istanbul



Wie im Vorjahr wurde die Tradition des Geschwisterurlaubs fortgesetzt. Partner sind eigentlich nicht zugelassen, aber aufgrund der Heirat war Susanne mit in der Runde, was Dieters Harem vergrößerte. Nach eher regionaler Orientierung stand der Sinn nun mal nach einer Flugreise und die Wahl viel auf die europäische Kulturhauptstadt 2010, auf Istanbul. So ging es am 25.08. auf die Reise dorthin, wobei wir auf dem im europäischen Teil gelegenen Atatürk-Flughafen landeten. Für uns alle war es der erste Türkeiaufenthalt. Wir hatten uns in einem Hotel im Stadtteil Beyazit nahe des historischen Stadtkerns einquartiert. Zunächst ging es in den Teil Sultan Ahmet mit der Hagia Sofia, der Sultan Ahmet-Moschee, dem Hippodrom und dem Topkapi-Palast. Ein weiterer Ausflug führte uns in eine Zisterne mit toller Beleuchtung und Spiegelbildern im Wasser. Die Temperaturen waren für Ende August vergleichsweise heiß, wir hatten tagsüber bis zu 40° Grad. Ausgerechnet in der Mittagshitze haben wir uns ein Stück alter Stadtmauer am westlichen Altstadtrand angeschaut. Ein Besuch auf dem großen Basar durfte nicht fehlen. Die Hitze hatte den Vorteil, dass wir am späten Abend auf der Galata-Bridge bei Backgamon und Efes-Bier sitzen konnten. Der Restaurant-Tipp am Goldenen Horn war ok, aber nicht so außergewöhnlich wie gedacht. Ein Döner schmeckt in Deutschland viel besser als in Istanbul. Nach Besuch des Galata-Turms und den Gässchen um den Turm sind wir die Tünel-Einkaufsstraße bis zum Taximplatz und dem Gezi-Park hochgelaufen bzw. haben eine Strecke auch mit der Bimmelbahn zurückgelegt. Gudrun war als einzige noch nie auf dem asiatischen Kontinent. So sind wir nach einer Schiffsrundfahrt auf dem Bosporus mit der Fähre in den asiatischen Teil von Istanbul übergesetzt und haben uns das umliegende Ufer mit der Leuchtturminsel angeschaut. Dann sind wir auf einen Aussichtspunkt gefahren, um den Ausblick auf den europäischen Teil zu genießen und haben einen islamischen Großfriedhof auf dem Rückweg passiert. Zum Schluss haben wir uns noch den Besuch eines Hamams gegönnt. Dort wurden wir eine gute Dreiviertelstunde in der Hitze weichgekocht, bis junge Männer uns mit einem Seife-haltigen Schwamm eingeschäumt und mit kaltem Wasser abgewaschen haben. Besonders hat uns beeindruckt, dass die Stadt - abgesehen von den vielen Moscheen und den Gebetsrufen der Lautsprecher - sehr europäisch wirkt.


Golf-Schnupperkurs



Susanne sollte man besser nicht auf Senior Mohammad ansprechen. Das war der Golflehrer, den wir während unseres Tunesien-Urlaubs in 2009 gebucht hatten. Da Dieters erste Abschläge überraschenderweise klappten, hatte sich besagter Senior Mohammad in seinen Bemühungen (und vielleicht wegen dem Äußeren) auf Susanne konzentriert. Aber wie es halt ist: wenn ein Lehrer einem anderen etwas beibringen möchte und es dabei übertreibt, macht er sich sicherlich nicht besonders beliebt. Dieter gelang es, Susanne nochmals für einen Golf-Schnupperkurs - dieses Mal direkt vor der Haustür - zu gewinnen. So sind wir am 9. Oktober bei erfreulich gutem Wetter ans Monrepos spaziert und haben wir wieder eine Stunde lang das Putten und danach auf der Driving Range die Abschläge geübt. Dieses Mal lief es für Susanne viel besser, so dass wir durchaus überlegt haben, gelegentlich einen Tagespass für den 6-Loch-Bereich (ohne Zulassungsbeschränkung) zu buchen. Andererseits gibt es so viele andere Sportarten, so dass wir noch nicht einschätzen können, ob wir bereits alt genug für diesen Sport sind (geschäftliche Interessen stehen nicht im Vorrang).


Wellness-Wochenende in Bischoffsgrün



Nach einem so ereignisreichen Jahr hatten wir den Wunsch, uns ein Wellness-Wochenende zu gönnen. Nach etwas Internet-Recherche sind wir beim Wochenendangebot des Hotels Kaiseralm in Bischoffsgrün im Fichtelgebirge gelandet. Am Samstagmittag, den 30.10. sind wir ins Fränkische aufgebrochen, hatten allerdings Pech, da wir ungefähr eine Stunde im Stau standen. Am Abend konnten wir ein Candlelight-Dinner genießen. Am Sonntag haben wir es ruhig angehen lassen, waren viel Wandern und haben die Umgebung erkundet. Am Montag ging es bereits wieder zurück, so dass wir ein kurzes, aber dennoch erholsames Wochenende hatten.


Dienstreise nach New Jersey



Die Sicherheitsorganisation von Dieters Arbeitgeber veranstaltete ein Summit, zu dem alle Sicherheitsverantwortliche weltweit eingeladen wurde. So Stand für Dieter eine einwöchige Dienstreise in die Nähe des US-Headquarters an. Für Dieter war es zudem der erste USA-Aufenthalt. Nach der Anreise am Montag - einem sehr langen Tag - gab es am Abend gleich ein Come-Together, was für Dieter insoweit herausfordernd war, dass er übermüdet in englischer Sprache Smalltalk mit einer Vielzahl neuer Kontakte halten musste. Schön war, dass eine US-Kollegin von ihm, deren Eltern aus Deutschland eingewandert waren, so von Dieters typisch deutschem Vor- und Zunahmen begeistert war. Sie fragte sich gleich nach ihm durch und fand das alles „so lovely“. Beim gemeinsamen Abendprogramm an einem Abend in der Woche thematisierte sie die bekannten deutschen Trinlieder und wir haben festgestellt, dass die Deutschen die meisten und bekanntesten Trinklieder haben - und das in der Heimat des Biers nach neuzeitlicher Brauart… Dieter war der einzige Vertreter aus Deutschland und viel mit seinen französischen Kollegen unterwegs. Unterhaltsam war die Fahrt mit einem Mietwagen nach Downtown Manhattan, über den Timespuare in einen Nachtclub. Es gab dazwischen die Möglichkeit, den Apple Store aufzusuchen, um sich mit dem gerade erschienenen iPad zu Dollarpreisen einzudecken. Dieter konnte zu diesem Zeitpunkt allerdings aufgrund der doch hohen Anschaffungskosten und der Zollthematik einen Kauf noch wiederstehen.


Heilig Abend



Am Ende des bewegten Jahres stand der erste Heilige Abend an, den wir überhaupt gemeinsam verbracht haben. In der näheren Umgebung haben wir ein MannMobilia-Möbelhaus, das in der Adventszeit frisch geschlagene Odenwälder Tannenbäume anbietet. Dieter hatte bereits in der Vergangenheit immer wieder mal einen Weihnachtsbaum bereits am 2. Advent aufgestellt, um ihn auch auskosten zu können. So lag es auf der Hand, dass wir am Samstag vor dem 2. Advent zunächst ins Möbelhaus frühstücken gegangen sind, um danach uns einen schönen Baum auszusuchen und diesen zu Fuß nach Hause zu bringen. Das hat ein besonderes Flair und am frühen Abend stand der geschmückte Weihnachtsbaum im Wohnzimmer.


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